Projektvorhaben

Projektbeschreibung

Zeitplan

Partner & Fördergeber

Projektbeschreibung

Das Projekt KelRide im Detail

Problemstellung

Derzeit schränken extreme Wetterbedingungen hochautomatisierte Mobilitätsangebote noch stark ein. Ein kritischer Punkt für die Akzeptanz neuer Mobilitätslösungen ist aber deren zuverlässige Verfügbarkeit im Alltag. Das Projekt wird die Frage beantworten, inwieweit durch den intelligenten Einsatz von Sensortechnologien und hierauf zu adaptierender Software eine Allwettertauglichkeit hochautomatisierter Fahrzeuge in typischen mitteleuropäischen Wetterverhältnissen erreicht und in den Alltagsbetrieb im Rahmen des ÖPNV überführt werden kann.

Projektziel

Ziel des Projekts KelRide ist ein unter Anwendung von künstlicher Intelligenz hochautomatisierter Ridesharing-Dienst im Landkreis Kelheim. Durch eine in den ÖPNV eingebundene gemischte Flotte von hochautomatisierten und konventionellen Shuttles sollen reisende Personen im Betriebsgebiet befördert werden. Hauptentwicklungsziel dieses Projektes ist ein leistungsfähiges Gesamtsystem, welches in erheblich verbessertem Maße mit “Schlechtwetter”-Bedingungen funktioniert und so erstmalig einen ganzjährigen Realbetrieb in deutschen Witterungsverhältnissen erlaubt. Der angestrebte Realbetrieb soll als Blaupause für entsprechende Dienste in weiteren Kommunen dienen.

Durchführung

Es werden die notwendigen Funktionen zur Allwettertauglichkeit entwickelt, validiert und regulatorisch zugelassen. Gleichzeitig wird die gemischte Flotte in die Ridesharing-Technologie und den ÖPNV integriert. Der Dienst im Landkreis wird vorab auf Basis wissenschaftlicher Simulationen ausgelegt und hierbei Eigenheiten gemischter Flotten berücksichtigt. Während des Betriebs wird eine wissenschaftliche Wirkungsanalyse durchgeführt. Abschließend werden die wirtschaftlichen Implikationen des Dienstes analysiert und in eine Blaupause für den Aufsatz weiterer Projekte überführt.

Zeitplan

Meilensteine in der Übersicht

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Juli 2021

Go Live des Service ohne All-Weather-Proof-Funktion (AWP) mit konventionellen Fahrzeugen.

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Juli 2022

Go Live des Service ohne AWP mit gemischter Flotte.

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Juli 2023

Go Live des vollumfänglichen Service.

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Juli 2023

Blaupause (finanzielle Bewertung) liegt vor und ist validiert.

Konsortium

Partner & Fördergeber

Im Projekt KelRide werden sechs Partner aus Industrie, öffentlicher Hand und Forschung erstmals in Deutschland eine autonome und wetterfeste Ridepooling-Lösung in den bestehenden öffentlichen Personennahverkehr integrieren.

Der Landkreis Kelheim
ist für das Setup und den Testbetrieb verantwortlich. Hierbei geht es primär darum, ein geeignetes Betriebsgebiet für die autonomen Shuttles auszuwählen. Dies umfasst mehrere Arbeitsschritte von einer umfassenden Voranalyse bis hin zur Streckenbegutachtung und der anschließenden Streckengenehmigung.

Das Technologieunternehmen EasyMile
stellt dafür seine innovativen EZ10 Shuttles zur Verfügung, als auch seine Expertise im Gebiet der Automatisierung von Plattformen, um gemeinsam mit den Konsortialpartnern die Technologie autonomer Fahrzeuge weiterzuentwickeln.

Die Unternehmensberatung P3 Group
zeichnet für das Projektmanagement des Konsortiums verantwortlich und erarbeitet zudem ein Verwertungskonzept zur Skalierung von KelRide in Deutschland und der Welt.

Die Technische Universität Berlin
simuliert das Mobilitätsverhalten im Landkreis Kelheim unter Einsatz der agenten-basierten Verkehrssimulation MATSim.

Die Technologieplattform von Via
ermöglicht hocheffiziente und flexible On-Demand-Transportsysteme, die eine nahtlose und effiziente Routenplanung, Buchung und Flottenverwaltung ermöglichen.

Der TÜV Rheinland
erprobt Methoden für die Prüfbarkeit des Systems, führt alle Tests für die geplante Straßenzulassung durch und unterstützt bei der Kommunikation mit den Genehmigungsbehörden.